Frames Layers Pages – Die erste Seite von (hoffentlich) vielen
Moin und herzlich willkommen auf der ersten Seite meines neuen Blogs „Frames Layers Pages“! Hier teile ich meine Erfahrungen als Content-Creator und nehme dich mit hinter die Kulissen kleiner Filmproduktionen, Grafikdesigns und Illustrationen. Gleichzeitig soll der Blog auch meine Arbeit als Texter und die Person hinter chs.grf vorstellen.
Der Name des Blogs ist kein Zufall: Frames (Einzelbilder), Layers (Ebenen) und Pages (Seiten) bilden die Grundpfeiler der Programme, mit denen ich die meisten meiner Inhalte erstelle. Gleichzeitig spiegelt dieser Titel einen meiner wichtigsten Grundsätze wider: Menschen und ihre Geschichten sind vielschichtig und verdienen es, erzählt zu werden.
In diesem ersten Beitrag erzähle ich dir, wie wir hier gelandet sind.
(Lesezeit ca. 8 Minuten)

Die ersten Schritte: Hello World!
Wenn du hier bist, kommst du wahrscheinlich über meine Website(www.chs-grf.de) oder meine Social-Media-Kanäle(vor allem Instagram). Trotzdem stelle ich mich kurz vor:
Hi, ich bin Chris!
Schon bevor ich meine Kreativität als Dienstleistung angeboten habe, war Kunst fester Bestandteil meines Lebens. In meiner Jugendzeit (über die wir besser nicht reden… haha) waren Lyrics, Musik und Zeichnungen ein Weg für mich, Dinge auszudrücken, für die ich sonst keine Worte hatte. Heute geht mein Leben etwas geordneter zu, und aus Coping ist kreative Selbstverwirklichung geworden – deutlich besser, wenn man mich fragt. Irgendwie bin ich damals dann doch durchs Abi gekommen und habe im Anschluss eine Fachausbildung im sozialen Bereich begonnen. Mit einem festen Gehalt wuchsen auch meine Möglichkeiten. 2014 kaufte ich meine erste Kamera und begann mir autodidaktisch Kenntnisse in Fotografie, Bildbearbeitung und Filmproduktion anzueignen. Bald folgten digitale Zeichnungen und erste kleinere Projekte in meinem Freundeskreis.
Eine Leidenschaft, die erstmal keine Perspektive hatte.
Ich bin im Glauben aufgewachsen, ein Kreativberuf sei zu unsicher und ich müsse etwas „Vernünftiges“ tun. Eine Haltung, die mein damaliges Umfeld massiv bestätigte.
Die Entscheidung, im sozialen Bereich zu arbeiten, sei in diesem Kontext mal dahingestellt.
(ein kleiner Lebenslauf ist auch auf meiner about-Page zu finden.)


Rückschläge: baby-steps to a brighter future
2018 war das Jahr, in dem ich mich neu erfinden musste (foreshadowing: Das wird noch ein Leitmotiv…). Gerade frisch aus einer toxischen Beziehung gelöst, saß ich nun in einer leeren Zweiraumwohnung. Ich hatte bis auf ein paar Gegenstände und meinen Rechner so gut wie alles bei der „Flucht“ eingebüßt. Ein Tisch (aber kein Stuhl) vom Vormieter, eine Küchenzeile und eine Luftmatratze – mehr war da nicht. Aber es war auch ein Moment der Befreiung: Ich ließ alte Glaubenssätze hinter mir, die mich davon abgehalten hatten, mein Potenzial voll auszuschöpfen.
Ich begann zu experimentieren. Meine ersten Schritte auf Social Media waren sehr unbeholfen. Vernetzung hatte ich noch nicht verstanden, aber in den folgenden Jahren baute ich nicht nur mich, sondern durch das Erstellen und Produzieren von Videos, Vlogs und Artworks meine Fähigkeiten weiter aus. Die Adobe Creative Suite ist mir seitdem vertrauter, als meine eigene Familie es je sein wird. Bald erhielt ich erste richtige Aufträge. Die Nachfrage stieg, und so meldete ich zum ersten Mal einen Freiberuf neben dem Job an.
Layers of Freiberuf: Ein Schritt vor, zwei zurück
Im Jahr 2020 war es soweit. Mein Auftragsbuch war derart gefüllt, dass ich ernsthaft darüber nachdachte, Vollzeit in den Kreativberuf zu wechseln. Im Januar kündigte ich meinen Job und lebte wie ein König. Wegen Überstunden hatte ich viel Zeit, mich um die kreativen Herausforderungen meiner Kunden zu kümmern und erstmal keinen finanziellen Druck für die Übergangszeit. Ich konnte in professionelles Equipment investieren und mir den Traum einer neuen Blackmagic Design Kamera erfüllen.
Im Februar scherzte ich noch mit einer Kundin: Während des Drehs ihres Eventfilms verschwanden Desinfektionsmittelspender auf der Veranstaltung schneller, als man sie aufstellen konnte. Mit der Pandemie ist dann von heute auf morgen alles zusammengebrochen. Keine Events = keine Filme.
Ein Bekannter vermittelte mir kurzfristig einen Job in meinem alten Berufsfeld – der beste Aprilscherz ever.


Ein Frame: Die schönste Nebensache meiner Welt
Auch wenn Corona mir einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, gelang es mir in den nächsten Jahren, wieder Fuß zu fassen. Ich konnte von zuhause aus und später wieder vor Ort produzieren. Neben dem Job setzte ich in meiner Selbstständigkeit einige spannende Projekte um, konnte aber auch mit meinen Illustrationen und eigenen Vlogs auf Instagram und YouTube eine kleine Reichweite erzielen.
Es war eine sehr erfüllte und erfahrungsreiche Zeit, die mich mit jedem neuen Auftrag auch in meinen Fähigkeiten weiter voranbrachte. Ich hatte mich nie so gut gefühlt. Ich tat, was ich liebte, war von Menschen umgeben, die meine Leidenschaft teilten, und auch mein privates Umfeld hatte sich wieder halbwegs stabilisiert, die Wohnung war eingerichtet und die Vergangenheit so weit aufgearbeitet.
Zwangspause: Ups, ich hab da was kaputt gemacht
Ich würde jetzt gern schreiben, dass ab diesem Zeitpunkt alles reibungslos weiterging, ist es aber nicht. Mir stand eine gesundheitliche Hürde bevor: Diagnose Bandscheibenvorfall. Das ist jetzt nicht super angenehm, aber heutzutage relativ unbedenklich. Es sei denn, man hat doppelt Pech und es kommt zu Komplikationen. Trotz Not-OP hatte ich plötzlich einen vorerrst bleibenden Nervenschaden, der eine Teillähmung meines Beins bewirkte. Man kann sich an der Stelle eventuell selbst zusammenreimen, dass die Mischung aus „kann nicht laufen“ und „von Ärzten mit Opioiden vollgepumpt werden, weil man miese Nervenschmerzen hat“, weder mit Selbstständigkeit noch mit regulärer Lohnarbeit vereinbar ist. Ganz zu schweigen von dem, was so eine Situation mit deinem Kopf anstellt, wenn der große Spaß sich über Monate hinweg zieht. Also machen wir eine Zwangspause.


a new page, again: Content-Creator 2.0
Zeitsprung. Es ist mittlerweile Januar 2025. Knapp ein Jahr ist es her, dass ich aus der Reha entlassen wurde. Seitdem laufe ich wieder auf eigenen Beinen und Schmerzmittel brauche ich nicht mehr. Ich bin fit, motiviert und ziemlich glücklich. Meinen regulären Job habe ich weiterhin. Ich schaue recht gelassen auf die Herausforderungen des letzten Jahres zurück. Schon krass, was man mit ein bisschen Hilfe und Ehrgeiz auf die Beine stellen kann (haha, checkst du?). Der Brief vom Finanzamt ist da, neue Steuernummer. Ich nenne mich jetzt Content-Creator. Als solcher biete ich freiberuflich Dienstleistungen in den Bereichen Grafik- und Filmproduktion, Illustration und Textgestaltung an. Meine Website ist wieder online, die ersten Aufträge sind eingetroffen, und mein Portfolio wächst kontinuierlich. Ich habe einen wahnsinnig tollen Menschen an meiner Seite, der mich pusht. Zwar ist vielleicht zwischenzeitlich mein altes Instagram-Profil verloren gegangen (Danke, Meta!), aber das neue läuft einfach traumhaft. Was nach einem Happy End klingt, ist eher ein Happy Beginning.

Fazit und Ausblick: wohin mit Frames Layers Pages
In den letzten Jahren ist einfach viel passiert – zu viel, um es in einem Blogbeitrag komplett zu erzählen. Die Kurzform? Die letzten Jahre waren eine Achterbahnfahrt, aber sie haben mich stärker gemacht. Nun freue ich mich darauf, meine Erfahrungen und Projekte mit dir zu teilen. Ab jetzt nehme ich dich in „Frames Layers Pages“ mit auf meine kreative Reise: Behind-the-Scenes-Storys, exklusive Einblicke in meine Projekte und Inspiration aus meinem Alltag als Content-Creator.
Im nächsten Beitrag erzähle ich dir von meiner Arbeit am Imagefilm für das Ganztagsangebot des Labenwolf-Gymnasiums Nürnberg. Wie läuft die Zusammenarbeit mit mir ab? Welche Herausforderungen bringt das Filmen mit Kindern mit sich? Und welches überraschende Fazit ziehe ich daraus?
Danke, dass du bis hierhin gelesen hast! Schreib mir gern in die Kommentare, welche Themen dich besonders interessieren. Als Instagram-Veteran ist es mit immer ein besonderes Anliegen auch deine Fragen in meine Beiträge einfließen zu lassen. Ich freue mich auf den Austausch – bis zum nächsten Mal!
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Willkommen zurück ☺️
Na ohne dich hätte ich das doch gar nicht soweit durchgezogen, Nr 1. 😉